

Das F&W-Konzept – fundiert, praxisnah wirksam
Das F&W-Konzept basiert auf etablierten Erkenntnissen aus Entwicklungsneurologie, Sensorik, Reflexforschung und Neurophysiologie.
1. Neurophysiologische Entwicklung:
Ein Stufenmodell, das die Basis für alles bildet
Die Entwicklung des zentralen Nervensystems folgt einem klar organisierten Reifungsprozess, der bereits im Mutterleib beginnt. Ein wichtige Instrument dabei sind die frühkindlichen Reflexe. Ihre Austestung gibt Aufschluss darüber, wie vollständig bestimmte Entwicklungsstufen durchlaufen wurden.
Kommt es in frühen Entwicklungsphasen zu Abweichungen – verursacht durch Belastungen in der Schwangerschaft, Geburtskomplikationen oder schlicht zufällige Faktoren – können Reflexe bestehen bleiben, die später eigentlich längst gehemmt sein sollten.
Solche persistierenden Reflexe können unter anderem folgende Symptome verursachen:
- emotionale Instabilität, Reizüberflutung, Unsicherheiten im Selbstbild
- motorische Schwierigkeiten, unharmonische Bewegungen, Probleme mit Schreiben und Zeichnen
- visuelle oder auditive Wahrnehmungsdefizite ohne organische Ursache
- Lernherausforderungen: Lese-/Rechtschreibprobleme, Rechenschwierigkeiten, fehlende Automatisierung
- Aufmerksamkeitsprobleme, schnelle mentale Ermüdung, mangelnde Impulskontrolle
Wichtig ist mir zu betonen:
Diese Auffälligkeiten sind
kein Hinweise auf mangelnde Intelligenz, organische Schäden oder unzureichende Erziehung. Sie sind Ausdruck einer unvollständig abgeschlossenen
neurophysiologischen Integration.
Für Eltern bedeutet das oft eine enorme Erleichterung – weil die Situation endlich erklärbar wird.
2. Neurophysiologische Nachreifung ist möglich!
Das F&W-Konzept geht nicht davon aus, dass Entwicklung in den ersten Lebensjahren irreversibel „abgeschlossen“ sind. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass das Gehirn über starke neuronale Plastizität verfügt
und das in jedem Alter. Dadurch können nicht ausreichend integrierte Entwicklungsstufen systematisch nachgeholt werden.
Die tägliche Praxis bestätigt: Wenn diese Basis reift, verändern sich Verhalten, Wahrnehmung, Motorik und Lernvermögen häufig spürbar und nachhaltig.
3. Der methodische Kern:
Bewegungsprogramme mit neurophysiologischem Bezug
Die eingesetzten Übungen sind keine „Gymnastik“, sondern hochstrukturierte, neurophysiologisch begründete Bewegungsabläufe. Sie orientieren sich an motorischen Mustern, die das Gehirn eigentlich in vor- und nachgeburtlichen Entwicklungsphasen automatisch vollzogen haben sollte.
Durch die präzise Wiederholung dieser Muster:
- wird die Reflexintegration angestoßen
- verbessert sich die sensorische Verarbeitung
- reifen motorische und kognitive Netzwerke nach
- entsteht ein stabiles Fundament für Lernen und Verhalten
Ich arbeite eng und individuell mit Familien zusammen – stets mit fachlicher Begleitung, klaren Überprüfungen des Entwicklungsstandes und angepassten Programmen.
Der ideale Einstieg – und was danach folgt
Das F&W-Konzept bildet häufig den perfekten Startpunkt, weil es bei der
tiefsten Ursache vieler Symptome ansetzt.
Doch die Förderung kann noch weitergehen:
- begleitende Wahrnehmungstrainings
- vertiefende Übungen zur Raum-Lage-Orientierung
- motorische Feinkoordinationstrainings
- kognitive Aufbauprogramme
- ätherische Öle
- Unterstützung beim Transfer in schulische und familiäre Alltagssituationen
Welche Schritte sinnvoll sind, bespreche ich grundsätzlich individuell – fachlich klar, transparent und in enger Abstimmung mit den Familien.
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